TIME FLOWS BY

Ziemlich spät, aber immerhin vorhanden: Der vierte Wochenrückblick auf das Projekt "365 Orte"! Ein Lernmarathon und mit Arbeit bespickte Nachmittage haben mich bisher davon abgehalten, die Bilder zu sichten und etwas zu verschönern. Aber es hat ja noch geklappt. Darum ohne große Vorrede viel Spaß mit dem heutigen Bildmaterial! :) 


21/365
Grabmal Johann Friedrich Reichardt
Wie erhofft wurde Halle am Montag tatsächlich von einer weißen, glitzernden Pulverschicht überzogen! Nach einigem Zaudern und Zögern, ob ich mir das zeitlich erlauben kann, hab ich mich eigentlich nur auf den Weg zum Einkaufen begeben - meine Füße haben mich aber einfach weitergetragen, sodass ich an jenem Tag schließlich doch noch mein erhofftes Motiv festhalten konnte. Auch auf die Gefahr hin, dass es etwas kitschig ist. ;)
Reichardt war nicht nur ein relativ bekannter Komponist (das Volkslied Bunt sind schon die Wälder stammt von ihm), sondern legte auch den schön anzusehenden und hinsichtlich seiner Lage sehr außergewöhnlichen "Reichardts Garten" in Giebichenstein an. Dort gediehen nicht nur fröhlich bunte Blumen vor sich hin, sondern an diesem Ort versammelten sich unzählige namhafte Dichter - darunter Goethe, Tieck, Jean Paul, Wilhelm Grimm, Novalis und viele weitere. Hier wurde außerdem der Grundstein für Des Knaben Wunderhorn gelegt, da Achim von Arnim in diesem Garten zahlreiche Volkslieder sammelte, die er später mit Clemens Brentano weiter verarbeitete. Diesen Umständen verdankt der Garten auch die Beinamen "Herberge der Romantik" und "Giebichensteiner Dichterparadies".
Das Grabmal liegt oberhalb des Gartens auf dem Gelände der Bartholomäus-Kirche, die auch sonst einige Besonderheiten bereithält. Allerdings ist dieses Grab ziemlich isoliert - räumlich gleichermaßen wie in seiner Wirkung. Die Details finde ich aber wirklich wundervoll!


22/365
August-Hermann-Francke-Denkmal
Francke war ein bedeutender evangelischer Theologe im 17. Jahrhundert und ist der Gründer der "Franckeschen Stiftungen", in denen als eigenständige Schulstadt vor den Toren Halles wichtige pädagogische Reformen verwirklicht wurden. Auch architektonisch weisen sie einige Besonderheiten auf, dazu aber vielleicht an späterer Stelle mehr. Die Franckeschen Stiftungen beherbergen bis heute alle Schulstufen sowie ein Internat. Verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen sind ebenfalls auf dem Gelände vertreten.
2013 jährt sich außerdem rein zufällig auch der 350. Geburtstag Franckes. :)


23/365
Herweghstraße 96
Von dieser Dame werden tagtäglich die halleschen Germanisten empfangen, sofern es um die Bereiche Literaturwissenschaft, Altgermanistik oder Lehramt geht. Auf der ersten Etage befindet sich auch unsere Bibliothek, die aber leider eher bescheidene Öffnungszeiten hat.


24/365
Kulturstiftung des Bundes
Die Kulturstiftung des Bundes befindet sich schon seit einigen Jahren auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen und kann auf ein über 10-jähriges Bestehen zurückblicken. Das Magazin der Stiftung kann man sich zudem kostenlos nach Hause bestellen!
Der Neubau wurde Ende Oktober 2012 eingeweiht. Die Optik der Fassade finde ich für sich genommen schon sehr interessant - neben den Fachwerkhäusern der alten Schulstadt wirkt dieses Gebäude aber ziemlich deplaziert. Vielleicht muss man sich auch erst daran gewöhnen, aber ein etwas extraordinärer Anblick ist es auf jeden Fall.


25/365
Ehemaliger Schlachthof Halle
Nach fünf Jahren Halle habe ich es am Freitag endlich zum ersten Mal auf das Gelände des ehemaligen Schlachthofes geschafft! Das Areal ist ziemlich umfassend, sodass man in zwei Stunden gar nicht alles eingehend erkunden kann. Ich werde also definitiv nochmal dorthin zurückkehren.
Abgesehen von der Optik der Gebäude beeindruckt der Schlachthof vor allem mit unzähligen originellen Graffitti. Besagter Nachmittag reichte schon für eine gute Menge Bildmaterial, sodass ich dieses in einiger Zeit vermutlich in einem Extra-Post zeige. :)


26/365
Berliner Brücke
Wer diese Brücke betrachtet, könnte darunter eventuell den halleschen Hafen oder zumindest einen breiten Arm der Saale vermuten. Weit gefehlt. Unter dieser Stahlkonstruktion befinden sich unzählige Schienen, die zum Hauptbahnhof der Stadt führen.
Mit ein bisschen Glück kann man hier ganz nette Sonnenuntergänge betrachten. Interessanterweise gibt es allerdings auch solche Gegensätze, wie auf diesen Bildern: Beide sind zur selben Zeit am selben Tag aufgenommen worden! Warum Halle hier in diesiger Trostlosigkeit verschwindet, ist mir ein Rätsel - vielleicht ist es aber auch ein Wink, dass das Leben sich nicht immer von der glänzenden Seite zeigt.

27/365
Skulptur "Professor mit Student", Ludwig-Wucherer-Straße
Diese Skulptur wurde 1964 von dem Bildhauer Heinz Beberniß geschaffen, der an der Burg Giebichenstein studierte. Aus seiner Hand prägen noch einige weitere Skulpturen das Stadtbild, unter anderem in der Neustadt und auf der Ziegelwiese.

Diese Woche musste ich leider wieder feststellen, dass mein Vorhaben, tatsächlich an jedem Tag der Woche das jeweilge Bild aufzunehmen, zeitlich und logistisch einfach nicht möglich ist. Mal entstehen an einem Tag unheimlich viele verwertbare Fotos, an anderen Tagen komme ich kaum dazu, einen Fuß vor die Tür zu setzen. Geschweige denn jedes Mal in der Gegend herumzuirren, um neue Motive zu finden. Irgendwann ist mein zu erlaufendes und mir eh begegnendes Kontingent auch erschöpft, sodass Abwechslung her muss, für die ich allerdings ein bisschen Weg zurücklegen muss. Daher entscheide ich mich - wenn auch nur widerwillig - dazu, zumindest auf innerhalb der aktuellen Woche entstandenes Material zurückzugreifen. Nr. 26 und 27 des heutigen Posts sind beispielsweise alle am Freitag auf dem Weg zum Schlachthof entstanden. Ich hoffe, ihr verzeiht. ;)

Warum ist der Januar eigentlich schon wieder vorbei? Wo ist er denn hin? Vielleicht unterm Teppich versteckt? Das Leben läuft immer rasanter und zieht stromlinienförmig an mir vorbei...Ich will meine Zeit zurück!
Ungeachtet dessen wünsche ich euch aber erstmal eine schöne Woche und einen guten Start in den Februar! :)

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IN A TIME LAPSE

Abgesehen von einem Rekurs auf Runde Drei des Projektes "365 Orte" ist dieser Titel auch eine Anspielung auf das neueste, gerade erst erschienene Werk des von mir sehr geachteten Komponisten Ludovico Einaudi - vielen sicher von der Filmmusik zu "Ziemlich Beste Freunde" bekannt.
Leider habe ich das Album noch nicht, dafür laufen die Titel als iTunes-Hörproben in Dauerschleife. Mit Unterbrechung durch vollständige YouTube-Optionen, versteht sich. ;)



Nun aber viel Spaß bei der heutigen Wochenration!

14/365
Carl-von-Ossietzy-Straße 4, Treppenhaus
Am Montag war die weiteste zurückgelegte Entfernung leider wieder nur der Gang zum Briefkasten. Eigentlich ist unser Treppenhaus bis auf quietschende und knarrende Türen sowie seine enorme Hellhörigkeit nicht besonders spektakulär, aber ich finde unser Geländer wirklich sehr schön. Mit Teppich ausgelegte Holztreppen und eine unaufdringliche Tapete an den Wänden würde das Ganze gleich enorm aufwerten und veredeln, aber man kann ja nicht alles haben. ;)

15/365
Kunstforum Halle
Das Kunstforum ist ein Museum unter Beteiligung der Sparkasse, welcher das Gebäude ursprünglich gehörte. Die Austellungen sind immer sehr spannend und auch relativ erschwinglich.

Abgesehen von seiner tollen Architektur verbinde ich mit dem Kunstforum die Erinnerung an die 2. Nacht der Poesie, bei der ich im Rahmen einer Moderation ein Interview mit dem halleschen Schriftsteller André Schinkel führte. Die Atmosphäre war dabei ganz speziell: Anlässlich einer 20er Jahre-Ausstellung unter dem Arbeitstitel "Veronika, der Lenz ist da!" war das Haus vollgestellt mit antiken Spielsachen, Kleidern und sonstigen Freizeitgegenständen. Vor einem riesigen, die ganze Wand überspannenden Bild des alten Halle stand ein mindestens ebenso vintage-artiger Tisch in englischem Stil, zu dem sich als fast einzige Lichtquelle eine rudimentäre Schreibtischlampe nebst einem Mikro und passenden, mit olivgrünem Leder bezogenen Holzstühlen gesellte. Davor und daneben bauten sich Reihen rotsamtener Bestuhlung auf, die vor uns den rund 50 Zuschauern, neben uns den Autoren, Moderatoren und Mitarbeitern auf bequeme Art den Genuss des mit Worten geschwängerten, durchdringenden Ambientes ermöglichte.
An dieses Ereignis erinnere ich mich wirklich sehr gerne, denn nicht nur mein "Wahl-Autor" war wirklich sehr nett und bereit, durch ein angeregtes Gespräch unserer beider Nervosität abzubauen, sondern hier hörte ich auch das erste mal Ulrike Almut Sandig, deren Werke ich ebenfalls großartig finde. Besonders ihre Art zu lesen verursacht positive Gänsehaut! :)

16/365
Adolf-von-Harnack-Straße
Ich weiß nicht warum, aber diese Straße hat es mir in Halle besonders angetan. Auch wenn sie nicht anders aussieht, als die umliegenden, mit prunkgespickten Fassaden bestückten Arme des Paulusviertels. Möglicherweise liegt es aber daran, dass man von der hecktischen Reilstraße kommend unmittelbar das Gefühl hat, in einen Ruhepol einzutauchen, ohne gleich ganz im Zentrum des Viertels angelangt zu sein. Mit ein bisschen Grün. Mit viel Eleganz. Auf dem Weg zur Uni.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mir immer wünschte, dort eine Wohnung zu finden, als ich danach suchte.

17/365
Bernburger Straße
Laut, schmuddelig und alternativ sind hierfür wohl die passenden Worte.
In meinen Anfangsjahren in Halle hab ich von dieser Straße keinerlei Notiz genommen, obwohl ich tagtäglich mit der Straßenbahn darüberfuhr. Phänomen Tunnelblick, ganz offensichtlich. Mit einem Schuss Orientierungslosigkeit als Erstsemester. ;)
Gesäumt von zwei Pizzadiensten, dem "Alten Postamt", in dem mal der DaF-Stammtisch stattfand, einem Fahrradladen, einer Galerie, dem "Perlhuhn" und einem ehemaligen Kiosk, der nun als "hr. fleischer" von Kunststudenten der Burg Giebichenstein als Ausstellungs- und Aktionsraum auf vier Quadratmetern genutzt wird, bildet diese Straße eine Hauptader der Stadt.

18/365
Wiederum nur heimatliche Einkehr. Dafür kredenze ich einen Blick in den wundervoll verschneiten Hinterhof meines Hauses, in welchem Kinderspielzeug im Winterschlaf auf seine erneute Drangsalierung neben einem arbeitslosen Weihnachtsbaum verharrt.

19/365
Paulus-Apotheke
Auf meinem Weg zu einer Abschiedsfeier lag eine der unzähligen Apotheken in Halle. Gibt es dafür nicht auch so etwas, wie ein Wettbewerbsgesetz im Sinne der Entfernung zueinander? Alle 50-100 Meter steht man vor dem nächsten Pharma-Händler...

20/365
Pauluskirche
Das den Takt vorgebende Herz des Paulusviertels. Bei der abendlichen Motivsuche begegneten mir neben Nachtrodlern auch eine Handvoll Demonstranten in den sonst ausgestorbenen, glatten Straßen. Interessante Kombination.

Endlich hat der Winter offenbar richtig Einzug gehalten - ich hoffe, dass das auch eine Weile so bleibt! Jede Jahreszeit hat ihre guten Eigenschaften, aber wenn alles unter einer weißen, in der Sonne glitzernden und noch unberührten Pulverschneedecke begraben liegt, ist das der tollste Anblick überhaupt! Aus diesem Grund werde ich mich beeilen, um für mein Projekt ein paar tolle Bilder zu ergattern, sofern es meine Zeit zulässt!

Euch eine schöne Woche - wir lesen uns! :)

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WOCHENTAGS

Ein wirklich guter Start ins Jahr sieht leider anders aus. Die zweite Woche bescherte mir gleich mal eine Berg- und Talfahrt zwischen tollen Momenten und unglücklichen Begebenheiten. Aber sei's drum, ich bin Optimist. Dass "Mist" essentieller Bestandteil dieses Wortes ist, ist vielleicht kein Zufall. Denn wie heißt es so schön?

via ZsaZsaBellagio
Dieser Vergleich hinkt nicht im Geringsten, haben mich einige Rückschläge meines Lebens tatsächlich in wunderbarer Weise vorangebracht. Man wächst daran.
Leider beinhalten die aktuellen Entwicklungen eine Beeinträchtigung des Vorsatzes "mehr reisen"; aber was nicht ist, kann ja noch werden. Statt Ungarn also hoffentlich Irland. :)
Allgemein habe ich momentan wieder einen unheimlichen Drang nach Städtereisen. Am liebsten würde ich einfach in den nächsten Zug steigen, frühmorgens nach Prag fahren, die Stadt genießen, übernachten und am nächsten Abend ganz spät zurückfahren. Oder nach Paris. Oder London, Frankfurt, Stuttgart, Köln. Oder, oder, oder...

Naja, genug des Geschwafels - es folgen die Bilder der Woche! :)

7/365
Hauptgebäude der Unibibliothek Halle, Treppenhaus
Den Gesamteindruck einzufangen war mit meinem Objektiv gar nicht so einfach. Das Treppenhaus ist aber wirklich toll: Bunt, verschnörkelt und dennoch irgendwie erhaben. Wendet man seinen Blick nach oben, kann man durch das Glasmosaik auch das Magazin erahnen.

8/365
Das wunderschöne Orientalische Institut im Mühlweg.
Außen wie innen ist es sehr aufwändig gestaltet - meiner Meinung nach ist das Gebäude mit den Orientalisten sehr passend belegt. Die Bibliothek ist ebenfalls nicht zu verachten - im Gegensatz zu vielen anderen könnte ich darin Stunden verbringen, weil sie so gemütlich ist und man inmitten vollbepackter Bücherregale in fremden Schriften in Ruhe lesen kann.

9/365
Luisenstraße 2, Treppenhaus
Diese kleine Villa beherbergt die Germanistische Sprachwissenschaft, den Bereich Deutsch als Fremdsprache und einen Teil der Japanologie. Obwohl das Institut ziemlich baufällig ist, sind die "Bewohner" um einen schicken Eindruck bemüht.


10/365
Universitätsplatz Halle: Löwengebäude und Audimax
Auf dem Weg zum DaF-Stammtisch kreuzte mein Weg auch den Uniplatz, der nachts echt was her macht. Ich mag die Löwen als Wärter des zentralen Unigebäudes ohnehin, aber als "Nachtwächter" sehen sie gleich noch viel eindrucksvoller aus. :)
Das Bild rechts ist vorm Orientalischen Institut aufgenommen. Auf dem Weg zum Türkisch-Seminar stand da auf einmal dieses Vintage-Motorrad, dass mich irgendwie in seinen Bann gezogen hat. *lach
Sogar die Farben wirkten ziemlich Retro!

11/365
Franz-Andres-Straße/Ecke Adam-Kuckhoff-Straße
Ist euch mal aufgefallen, dass es immer weniger dieser alten gelben Telefonzellen zu sehen gibt? Umso mehr freue ich mich, wenn ich auf das bisschen Retro-Charme stoße, welches diese gelben Klötzer versprühen. Die Graffitis am Eingang der Ufo-Universität unterstützen diesen Eindruck geradezu.

12/365
Hauptbahnhof Leipzig
Am Samstag bin ich relativ kurzentschlossen nach Dresden aufgebrochen, um den Geburtstag meiner Mutter nachzufeiern. Obligatorisch ist dabei der Zwischenstopp in Leipzig.
Das mittlere Bild zeigt den Geburtstags-Kaffeetisch inkl. meines Brownie-Kuchens in Form eines Geschenks - spontane Aktion am Tag zuvor! ^^
Im rechten Bild sieht man die wunderschönen kardinalrot-samtigen Rosen, die mein Stiefvater meiner Mutter geschenkt hat. Denn ihr Geburtstag ist gleichzeitig der Hochzeitstag der beiden!


13/365
Haltepunkt Weinböhla
Unspektakulär, unkreativ, aber immerhin ein Bild.
Bei -5°C hatte der Zug zurück nach Halle auch noch 20 min Verspätung!

Bringen Scherben nun eigentlich Glück oder Unglück? Als ich in Halle eintraf, stöberte ich noch kurz durchs Nanu Nana. Bekanntermaßen eng zugestellt, rempelte mich dort natürlich ein Mann an, sodass meine Tasche ein wenig ins Schwingen geriet und ausgerechnet eine Glasvase mit Rosen zum Ziel wählte, die umfiel und zerbrach. Peinlich, ärgerlich und unnötig. Die Verkäuferin war sehr nett, der Rempelmensch schaute mich nur an, schüttelte den Kopf und ging weiter. Danke. -.-

Euch erstmal eine schöne Woche - wir lesen uns, wenn ihr wollt! :)

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THREE-SIX-FIVE

Wieder einmal ist ein neues Jahr angebrochen und wieder einmal starte ich den Versuch, meinen Blog trotz aller Verpflichtungen um Uni und Arbeit am Leben zu erhalten, obwohl sich das zugegebenermaßen ziemlich schwierig gestaltet.

Ich bin jedoch frohen Mutes und hoffe, dass ich mit meinem Vorhaben tatsächlich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und so meine Vorsätze für das Jahr 2013 erfüllen kann. Wobei - eigentlich habe ich mir um Mitternacht bei der etwas wehmütigen Verabschiedung eines absolut fabelhaften Jahres 2012 nur eines vorgenommen: 
Dass 2013 in jeder Hinsicht noch besser und gelungener als das vergangene Jahr wird! Das allein ist Herausforderung genug, der ich mich allerdings nur zu gerne stellen werde.

Vorab wünsche ich meiner Handvoll Lesern aber auch noch einen gelungenen Start ins neue Jahr voller Glück, Liebe, Abenteuer, Reisen, Erfolge, Neugierde, Überraschungen und Kraft für die Tage bis zum nächsten Jahreswechsel. 2013 wird abwechslungsreich und spannend, es kommt nur drauf an, was man daraus macht! :) 




"Never stop learning" ist dabei ein gutes Stichwort, um zur Erläuterung des Posttitels überzugehen. In meinem einzeiligen Vorsatz für 2013 ist so unendlich viel enthalten, dass ich hierfür drei Aspekte rauspicken kann: Ich möchte mehr fotografieren (was 2012 aber schon sehr gut funktioniert hat), ich möchte mehr bloggen und ich möchte bzw. werde mehr reisen.
Inspiriert von den unzähligen 365-Projekten sowie den 7 Sachen meiner lieben Silvi und Iv habe ich für das kommende Jahr hoffentlich einen auf mich zugeschnittenen Kompromiss und zugleich eine Herausforderung gefunden: 
Ich möchte das Projekt "365 Orte" beginnen, um einerseits eine tolle Erinnerung an ein vermutlich ereignisreiches Jahr zu haben, wenigstens einmal die Woche zu bloggen und gleichzeitig an meinen fotografischen Fähigkeiten zu arbeiten, indem ich u. a. alle Lieblingsorte in Halle abklappere, Details festhalte (die sich wohl an ereignislosen Tagen zu Hause kaum vermeiden lassen), so vielleicht noch tolle Ecken entdecke und auch Eindrücke von meinen Ausflügen in die Weltgeschichte wiedergebe. 
Außerdem möchte ich meine Kamera öfter bei mir haben, da sie mir schon oft gefehlt hat, wenn sich perfekte Gelegenheiten für Fotos ergaben (auch wenn das iPhone eine gute Rettung in der Not ist).

Ich hoffe also, dass ich euch die nächsten 52 Wochen nicht langweile. Ich freue mich über jeden Kommentar und bin mir allerdings auch bewusst, dass wohl nicht jedes Bild wahnsinnig kreativ sein kann, da ich bereits diese Woche gemerkt habe, wie viel Aufwand das Projekt eigentlich bedeutet, sodass man es schnell mal nebenbei noch erledigt. Und wenn nix los ist, wird es leider auch etwas trist.

Jetzt aber genug geredet und zur Tat geschritten. :)

1/365
Stilgerecht das neue Jahr einläuten - da die Bilder draußen nichts geworden sind, leider nur von zu Hause nachgereicht.

2/365
Nach gepflegtem Serienabend wiederum zu Hause für gute Atmosphäre sorgen...

3/365
Carl-von-Ossietzky-Straße mit Blick zur Pauluskirche

4/365
Manchmal verhelfen einem auch die eigenen Nachbarn zu einer neuen Perspektive! So geschehen, als ich im Haus ein Paket abholen wollte, jedoch kein Klingelschild mit dem passenden Namen fand. Dafür gab es die Feststellung, dass man aus dem fünften Stock einen netten Ausblick über das Paulusviertel hat.

5/365
Leider war die Woche nicht besonders spannend, da die Arbeit mich an den Schreibtisch gefesselt hat.

6/365
Und auch heute gabs nur Arbeit und Regen, Regen, Regen...Der triste Blick aus meinem Fenster.

So, ab morgen geht die Uni weiter. Für mich heißt das, dass ich wenigstens auf diese Weise Detailaufnahmen in und von mich alltäglich umgebenden Gebäuden machen kann. :) Euch eine gute Woche!

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