WOCHENSTUNDEN.

...davon kann ich gerade ein Liedchen singen.
Keine Sorge, es gibt mich noch und das Projekt "365 Orte" geht ebenfalls seinen gewohnten Gang. Leider war die letzte Zeit so aufregend und vollgepackt, dass ich einfach etwas Rückstau in Sachen Bildbearbeitung habe. Das versuche ich nun erstmal aufzuholen, deshalb gibt es hier endlich die Bilder aus der zweiten Februarwoche.

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Marktschlösschen
Auf dem Weg zur Geburtstagsfeier einer Freundin fiel mir das schicke kleine Marktschlösschen ins Auge, welches nachts insbesondere aus dieser Perspektive noch interessanter wirkt, als mitten am Tag. Das liegt vor allem daran, dass unter der Woche auf dieser Seite des Marktes täglich Blumen-, Obst- und Gemüsehändler ihre Lager aufschlagen und den Hallensern in aller Frische ihre Waren anbieten.
Im Marktschlösschen selbst befindet sich neben der Tourist-Information der Stadt auch der Uni-Shop und das Halloren-Café, in dem man die berühmte süße Sünde der Stadt vernaschen kann.


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MDR Hörfunkzentrale
Wer neu in der Stadt ist und sich einen gemächlichen Start wünscht, hat leider nicht mit den Journalisten des MDR gerechnet. Vielleicht versprüht man als frisch immatrikuliertes Erstsemester noch den Duft von Unerfahrenheit, aber gleich bei meiner ersten Erkundungstour durch die Stadt wurde mir gnadenlos eine Kamera ins Gesicht gehalten. Aus Überraschung stammelt man vermutlich nur dumme Verlegenheitsantworten, während die Fragenden einen nicht nur mit ihren Blicken durchbohren, sondern auch noch in konsequentem Singsang befehlen, nicht in die Kamera zu gucken. Schlagfertige Antworten sind entweder Naturtalent oder Resultate guter Übung - in meinem Fall sind sie leider Glückssache und größtenteils abhängig von der Tagesform.
Aber halb so wild. Ist die Kamera weitergezogen, erinnert sich auch das Herz seiner eigentlichen Funktion und setzt den gewohnten Trott fort. Bis der nächste Journalist einen hinterhältig mit Kamera oder Tonband überfällt.
Irgendwann gewöhnt man sich aber auch daran und entkommt den wissbegierigen Fragen mit stur gesenktem Blick und zielstrebigem Gang. ;)


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Stadtbad
Da ich in dieser Woche nur schnell in den Pausen eines Rhetorik-Seminares Bildmaterial sammeln konnte, war mein Einzugsgebiet leider relativ beschränkt. Glücklicherweise befindet sich aber ganz in der Nähe der Sprachwissenschaft das Stadtbad. Von außen mag es bis auf die Goldlettern und die imposante Uhr zwar etwas trist wirken, da es im Laufe der Jahre auch immer weitflächiger von Graffiti bedeckt wurde, innen ist es allerdings architektonisch sehr ansprechend gestaltet. Ich bin keine große Wasserratte, daher habe ich das Bad noch nie von innen gesehen. Offenbar hat es zwei Hallen und zusätzlich noch ein römisch-irisches Dampfbad - die Bilder, die ich kenne, machen aber einen sehr vielversprechenden Eindruck und erinnern entfernt an alte Römer-Thermen. Leider fehlen offenbar die Gelder, um die Instandhaltungskosten zu decken, sodass die Kleine Halle des Frauenbades seit September 2012 aufgrund ihrer Baufälligkeit für die Gäste gesperrt wurde.


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Café nt
Mein absoluter Lieblingsplatz in Halle!
Da meine liebe Palan hier ihren Geburtstag feierte, hatte ich glücklicherweise Gelegenheit, dieses absolut charmant-verschrobene Lieblingscafé bildlich festzuhalten.
Das Café nt befindet sich im Gebäude des Neuen Theaters und wurde von dem damaligen Intendanten und Tatort-Schauspieler Peter Sodann eröffnet. Seither verzaubert es viele Passanten mit seinem schrulligen Charme, mit Kunst, gemütlicher Atmosphäre und einem abwechslungsreichen und interessanten Angebot.
Es gibt zwei Galerien - auf einer befinden sich neben ein paar Tischen auch Vitrinen voller Bücher, aus denen man sich nach Lust und Laune bedienen kann. Direkt darunter sitzt man allerdings auch gut: Abgesehen von dem Überblick, den man über das Lokal hat, stärken einem berühmte Literaten, Schauspieler und verdienstvolle Personen den Rücken, wenn man sich vor lauter Experimentierfreude nicht so richtig unter all den Leckerlichkeiten auf der Karte entscheiden kann. :) Das etwas versteckte Klavier, die unzähligen Kaffeetassen und -services sowie die kunstvoll gestalteten Lampen komplettieren dieses Wohlfühl-Ambiente und lassen einen auch gerne mal im Schwall von ein wenig Inspiration die Zeit vergessen.


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Landgericht Halle
Jurisprudenz - ein prunkvolles Wort. Mindestens ebenso gewaltig kommt auch das Landgericht in Halle daher, welches mit seiner wenig bescheidenen Präsenz am Hansering thront. Schön anzusehen ist es auf jeden Fall - es gibt unzählige Details und Eigenheiten unter all der Farbenvielfalt und dem Goldschimmer zu entdecken. Allerdings löst dieses Gebäude bei mir nicht nur Faszination aus, sondern in erster Linie auch ein ambivalentes Gefühl zwischen "absolut überladen" und "genau richtig". Innen ist es sicherlich ebenfalls sehr spektakulär, momentan wird das Interior jedoch umfassend saniert, sodass man leider keinen Zugang hat.


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Multimediazentrum Halle (MMZ)
Obwohl mein Studiengang nicht viel mit Medien- und Kommunikationswissenschaften zu tun hat, war ich mit Beginn des ersten Semesters in regelmäßigen Abständen in diesem Gebäude unterwegs. Angefangen von einem Seminar zu Videoschnitt und Websitegestaltung über eine Veranstaltung zu interkultureller Kommunikation, landete ich schließlich als Fotografin einer Pressekonferenz an diesem Ort. Das MMZ bietet den Medienwissenschaftlern nicht nur alle technischen Finessen wie Mac-Kabinette, Videoschnittplätze, Aufnahmestudios sowie Audiobearbeitung, sondern beherbergt zudem einige Multimedia-Firmen, die man schon von dem einen oder anderen Animationsfilm kennen könnte.


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Ottendorf-Ockrilla
Da ich an diesem Wochenende auf Heimatbesuch bei meinen Eltern war und diese einen Hund haben, sind wir natürlich öfter auch mal draußen unterwegs. Damit es nicht zu eintönig wird, liegt das Gassigebiet mitunter gerne mal ein paar Kilometer entfernt. Aus diesem Grund befanden wir uns in Ottendorf-Ockrilla, wo wir von einem Gewerbegebiet aus ein bisschen über Felder und Wiesen spaziert sind.


Ich hoffe, dass es euch auch diesmal wieder gefallen hat! Ich geb mir Mühe, im Sauseschritt aufzuholen und dann wieder zeitnah bloggen zu können. Bis demnächst! :)

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VOR GENAU EINEM JAHR...

...bin ich in einem grünen Hotelzimmer aufgewacht.
...habe ich einen bezaubernden kleinen Blumenstrauß bekommen.
...hat es Spaß gemacht, bunt gepunktetes Geschenkpapier zu öffnen.
...war der Frühstückstisch vom Hotelpersonal hübsch hergerichtet.
...habe ich den ganzen Tag lang fotografiert. Mit viel Enthusiasmus und Spaß. Den fünften Tag in Folge.
...stand ich *auf* der Ostsee.
...habe ich mich über jede SMS und anderweitige Nachricht gefreut.
...habe ich ein wunderbares Stück italienischer Torte gegessen.
...bin ich von Ahlbeck nach Swindemünde (Polen) und zurück gelaufen.
...habe ich zum ersten Mal Thailändisch in einem Restaurant mit atemberaubender Atmosphäre gegessen.

...habe ich also einen der tollsten Geburtstage meines Lebens verbracht!
Das in diesem Jahr zu übertreffen, wird eine ziemliche Herausforderung für alle Beteiligten. Immerhin habe ich in meinem voranschreitenden Alter den großen Meilenstein von 25 Jahren erreicht. Das ist ein Viertel-Jahrhundert. Autsch. Aber die Zwanziger fühlen sich unglaublich gut an! ;D


Weil ich es noch einigen schuldig bin, gibt es an dieser Stelle nun den Rückblick auf den wahnsinnig tollen Ostsee-Urlaub mit meinen Eltern im vergangenen Jahr. Wie schnell hat man nochmal -30°C und ein zugefrorenes Meer?


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ESSENTIAL THINGS...

love.




kiss.



hug.




together.




in place.




say i love you.




enjoy.




have fun.




dress up.




write true love stories.





Everyday.
Happy Valentine's Day! :)



Image sources will be added the next days!

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